In der heutigen Zeit ist alles so vergänglich, wir lernen Freunde kennen und ziehen um... wir arbeiten für Dinge die wir nicht brauchen... Wir verlieben uns und trennen uns und nachdem das Feuer der Leidenschaft erloschen ist, bleiben im besten Fall, schöne Erinnerungen und im schlechtesten Fall, tiefe Schmerzen zurück.
Was bleibt uns übrig, wenn wir irgendwann in naher Zukunft im Sterbebett liegen? Was können wir unseren Kindern und Kindeskindern mitgeben?
Materielle Dinge befriedigen uns für einen kurzen Moment, Materielle Dinge bewirken Dankbarkeit deiner Kinder am Sterbebett und vielleicht freuen sie sich das du endlich gegangen bist. Warum nicht, du kannst Wohlstand und Reichtum nicht mitnehmen, es wird wahrscheinlich kein Nummernkonto im Jenseits geben. Eines der Dinge, die dir niemand nehmen kann, ist deine Bindung zu einer besonderen Person, die Bindung die stärker ist als Geld, die einzige Bindung die über den Tod hinausgeht.
Du suchst etwas in einer immer schneller werdenden und verrückten Welt, eine Welt die dich von Geburt an kontrolliert und dogmatisiert, eine Welt die dich vom wesentlichen abbringt.
Du weißt tief in dir drin, dass irgendwas falsch läuft und du kannst es nicht herausfinden, aber du kannst dir sicher sein das du keinen Fehler machst, wenn du auf dein Herz hörst und dich von Oberflächlichkeit befreist.
Du haben deinen Schwarm bei einer Partnervermittlung über das Internet kennengelernt und dich mit ihm ausgiebig online ausgetauscht. Die Mails waren witzig und charmant und du bist dir sicher: Dieses Mal liege ich richtig und werde meine Liebe finden! Beim ersten Treffen prasseln eine Menge sinnlicher Wahrnehmungen auf dich ein. Du erleben jetzt die Aura des Kandidaten, sein Sprachverhalten, seine Gestik und sogar seinen Geruch. Da kann es schnell passieren, von der Realität eingeholt zu werden und die Seifenblase platzt. Doch auch wenn auf Anhieb Sympathie auftritt und das Treffen recht harmonisch verläuft, können die Gefühle ausbleiben. Die sogenannte "große Liebe" auf den ersten Blick ist eher unwahrscheinlich. Tatsächlich ist oft ein zweiter und dritter Blick nötig. Gib der Sache ein wenig Zeit. Beim zweiten Treffen kann man schon entspannter und stressfreier agieren. Hören auf deine innere Stimme: Sollten die Schmetterlinge auch bei weiteren Treffen einfach nicht fliegen wollen, teil dies offen mit. Sympathie allein ist leider keine ausreichende Basis für eine Beziehung, aber vielleicht kann sich durchaus eine platonische Freundschaft entwickeln.
Meide gestrickte Illusionsfallen. Lasse dich nicht auf das Spiel mit aufgebauten Erwartungen ein, die dein Kandidat nicht erfüllen kann. Mr. und Mrs. Perfect sind so selten wie ein erfülltes Sexleben nach 20 Jahren Ehe. Würden sie wirklich existieren, wären sie mit Sicherheit schon in den besten Händen. Gestehe dir selbst kleinen Fehler und Schwächen ein - so neigst du auch nicht dazu, den "Traumpartner" in deinen Vorstellungen zu sehr zu idealisieren und bist geneigter, kleine "Mängel" zu tolerieren. Liebe kann man nicht erzwingen, deshalb geh möglichst nicht mit wilder Entschlossenheit in ein erstes Date.
Je weniger du erwartest, desto weniger wirst du enttäuscht und um so mehr überrascht.
Vielleicht ist der Tierarzt gar nicht so tierlieb und der Informatiker gar nicht so dröge wie vermutet.
Überprüfe einmal schonungslos deine Auswahlkriterien. Bei der Vorauswahl deines potenziellen Partners zu sehr auf formale Kriterien wie Berufs- oder Bildungsstand zu achten, kann deinen Blick einengen und Chancen verbauen. Natürlich sollte Ihr Kandidat dir schon gefallen, aber die Äußerlichkeiten zu sehr in den Fokus zu stellen, muss auch nicht immer hilfreich sein.
Die Ursachen für manche Krankheiten, sind unser Denken und unser Fühlen, meist lieblose Gedanken. Hierdurch wurden wir selbst Schöpfer unserer Erkrankungen.
Ähnlich wie die Wirkung von Placebo in der Medizin, die uns heilen kann. Kann auch bei jeder Erkrankung die Ursache im eigenen Denken und Fühlen liegen.
Liebe charakterisiert sich durch selektive soziale Beziehungen und Verbindungen, die zu Konsequenzen der mentalen und physischen Gesundheit führen.
Neurologisch betrachtet und nach unserem aktuellen Verständnis von Liebe wird das Neuropeptid „Oxytocin“ für den Zustand der Liebe verantwortlich gemacht.
Liebe ist spezifisch für Säugetiere. Reptilien haben nicht die Kapazitäten für Liebe. Die Evolution der Liebe enthält: Einen dynamischen Tanz zwischen Oxytocin und Vasopressin, die beide wichtig für die mentale Gesundheit sind. Oxytocin erleichtert das soziale Engagement, wie Liebe, Empathie, Mitgefühl und Entspannung. Vasopressin erlaubt Neuroception, also Erregung und Wachsamkeit.
Tritt Stress auf, so kann die Ausschüttung von Oxytocin Stress gelindert werden. So hilft uns also die Liebe, zu heilen. Dies zeigen auch Untersuchungen, die der Liebe bei bestimmten Verletzungen eine heilende Wirkung zusprechen: Bei verletzter Haut, wie Verbrennungen; dem Herzen, wie bei Herzinfarkten; den Knochen, wie Osteoporose oder auch mentalen Störungen, wie Depressionen, Autismus oder Schizophrenie.
So wurde nachgewiesen, dass bestimmte Wunden durch einen hohen Wert von Oxytocin schneller heilen. Die heilende Wirkung der Liebe zeigt sich also nicht nur bei psychischen Wunden wie Trauer, sondern auch bei physischen Wunden. Aber auch bei erhöhtem Stress greift das Hormon und hilft uns, diesen besser zu verarbeiten. Wir sehen, Liebe heilt wirklich.
Ich möchte etwas auf die Sozialen Zusammenhänge im Laufe der Zeitlichen Epochen eingehen, dessen Symptome sich inhaltlich in unseren Beziehungen wiederspiegelten.
Der Patriarchat
Ganz am Anfang als sich Stämme bildeten, galt das Gesetz des stärkeren. Der Stammesführer war, wie heute noch in der Tierwelt, körperlich überlegen, musste trotzdem über soziale Kompetenzen verfügen. Da auch der Stamm, nur durch maßgebende soziale Werte, wie Normen und Verhaltensmuster, überleben konnte.
Die Großfamilie im Mittelalter
Man könnte die Großfamilie als Evolution des Stammes betrachten, nun konnte sich eine Großfamilie, die oft aus vielen hundert und tausenden Personen bestand, durch Bauernwirtschaft selbst ernähren. Es bildete sich ein dichtes soziales Netzwerk, das Heranwachsende so formte, dass sie sich beruflich zum Gemeinwohl entwickelten. Zwischenmenschliche Beziehungen wurden zwar immer noch von den Herren des Hauses dominiert und mündeten in Zweckehen, aber entwickelten sich schließlich schon von Gewalt zur Bevormundung.
Industrialisierung
In der nächsten Evolutionsstufe war nicht mehr der Soziale Motor die treibende Kraft unserer Entwicklung, sondern eine Wirtschaftliche und Politische.
Leibeigenschaften der Bauern und die mittelalterliche Zunftordnung des Handwerkes wurden abgeschafft.
Selbstversorgung entwickelte sich zur Fremdversorgung, Großfamilien entwickelten sich zu Kleinfamilien und Urbane Räume wurden geschaffen. Nun entstanden Freiräume in der Partnerwahl, was Beziehungen in den späten 19. Jahrhundert zwar revolutionierte aber nun durch Politik und Propaganda beeinflusste wurde.
Die Gegenwart
Heute leben wir in einer Gesellschaft in der es in der Partnerwahl kaum noch Einschränkungen gibt. In der Theorie ist das so, aber warum ist es dann so schwierig geworden Beziehungen zu gründen und aufrecht zu erhalten?
Unser Dilemma besteht einerseits aus persönlicher Selbsterfüllung, da wir nicht mehr Familiär bevormundet und durch das Internet so vernetzt werden, dass wir immer das Gefühl haben, eine Wahl treffen zu können.
Und andererseits sind wir so beeinflussbar durch genau diese sozialen Netzwerke und durch Massenmedien, dass wir immer neuen Informationen ausgesetzt sind, die es uns schwer machen, uns auf unsere Selbsterfüllung zu konzentrieren.